2025 jährt sich zum 500. Mal das Nürnberger Religionsgespräch, welches zu den Schlüsselereignissen des Reformationsgeschehens zählt.

Zwischen dem 3. und 14. März 1525 trafen sich auf Beschluss des Nürnberger Inneren Rates Sachverständige wie der Pfarrer von St. Lorenz Andreas Osiander für die Lutheraner und der Franziskaner Lienhard Ebner für die Altgläubigen im heutigen Historischen Rathaussaal, um Religionsfragen zu diskutieren.
Die Debatte, die nach Überlieferung bei geöffneten Fenstern stattgefunden haben soll, um so allen Menschen das Mithören zu ermöglichen, endete mit der Einführung der Reformation nach der Lehre Martin Luthers. War für die Zeitgenossenschaft in Deutschland damals das Nebeneinander mehrerer Konfessionen ein Novum, grundiert 5 Jahrhunderte später religiöse und weltanschauliche Vielfalt unser Zusammenleben.
Nicht nur theologisch wies dieser Vorgang neue Wege, sondern löste auch radikale gesellschaftliche, kulturelle sowie stadträumliche Veränderungsprozesse aus, die bis heute nachwirken – nicht nur in Nürnberg.
Dem einschneidenden Ereignis selbst, vor allem aber auch dem Umgang der Menschen mit den damit verbundenen epochalen Herausforderungen widmen deshalb die Stadt Nürnberg, das Evang.-Luth. Dekanat Nürnberg sowie zahlreiche Akteure der Kultur- und Bildungslandschaft unter dem Titel „500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch. streit.macht.zukunft.“ einen Themenschwerpunkt.
Über ein Jahr hindurch wird das Nürnberger Religionsgespräch Anlass geben, in unterschiedlichen Formaten und mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Facetten und Perspektiven des gesellschaftlichen Miteinanders spannungsreich zu betrachten und zu verhandeln.
Veranstaltungen
Tagung am historischen Ort: Das Nürnberger Religionsgespräch und die Folgen

Am gleichen Ort und zur gleiche Zeit wie vor 500 Jahren setzen sich am 14. / 15. März hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Historischen Rathaussaal mit dem Ereignis des Nürnberger Religionsgesprächs und damit einhergehenden reformatorischen Kontroversen sowie auch den tiefgreifenden dauerhaften Veränderungen der Umbruchszeit des 16. Jahrhunderts auseinander. Mit einem Grußwort des Ministerpräsidenten und einer Podiumsdiskussion u.a. mit Landesbischof Christian Kopp wird die Tagung – auch mit Blick auf Gegenwart und Zukunft – eröffnet.
Es referieren: Matthias Asche, Enno Bünz, Thomas Eser, Thomas Kaufmann, Marina Münkler, Lyndal Roper, Katharina Will
Ort
Historischer Rathaussaal, Rathausplatz 2, 90403 Nürnberg
Wann
14. März 2025, 18 Uhr
15. März 2025, ganztägig
Teilnahme kostenlos
Raus in die Praxis: Religionsgespräch on Tour

Vor 500 Jahren wurde in Nürnberg ein Streit geführt und eine Entscheidung getroffen, die bis heute das Leben in der Stadt bestimmt. Tagelang gab es im Rathaus ein Hin und Her unter Experten um die „richtige Religion“. Nach der letzten Sitzung am 14. März 1525 stand fest: Nürnberg wird evangelisch. Noch heute, ein halbes Jahrtausend später, faszinieren die Geschichten um dieses Religionsgespräch und noch mehr die Menschen, die es führten und die es betraf.
Wo lebte und wirkte Andreas Osiander? Wie behauptete sich Caritas Pirckheimer? Wie ging man vor 500 Jahren mit den Leerständen der aufgelassenen Klöster um und wo prägen diese bis heute den Stadtraum? Warum sind Heiligengrab, Rosenkranz und Reformation in Nürnberg kein Widerspruch?
Begeben Sie sich am 16. März einen Sonntag lang in öffentlichen Führungen und Begegnungen auf Spurensuche. Kirchen-, Themen- und Turmführungen in St. Lorenz und St. Sebald, Rundgänge im Stadtmuseum im Fembo-Haus und im Bibelmuseum Bayern oder Pop-Up-Stationen auf dem Hauptmarkt und vor der Lorenzkirche gehen – mitunter augenzwinkernd – an authentischen Orten den historischen und aktuellen Bezügen des Nürnberger Religionsgesprächs nach.
Das Religionsgespräch to go schafft lebensnahe Zugänge zum Thema des Nürnberger Religionsgesprächs. Sie illustrieren und vertiefen Aspekte der Tagung „Das Nürnberger Religionsgespräch und die Folgen“ am 14./15. März, sind aber als eigenständiges Programm unabhängig von einer Tagungsteilnahme.
Das Programm startet nach dem Festgottesdienst in St. Sebald um 11.30 Uhr.
Wann
16. März 2025, ganztägig
Teilnahme kostenlos
Streit.Macht.Zukunft

Die Reformation war ohne Streit nicht zu haben. Streit kann unangenehm und Streit kann großartig sein. Um Macht zu sichern, wird Streit oft unterdrückt und manchmal bewusst gefördert. Streit kann Zukunft zerstören und Streit ist der einzige Weg, Zukunft zu ermöglichen. Wie können wir dazu beitragen, feindseligen Streit zu schlichten und Streit als Ausdruck von Wertschätzung zu fördern? streit.macht.zukunft – aber wie streitet man so, dass er Zukunft macht?
Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Gebäudeenergiegesetz, deutsche Staatsräson, Agrardiesel, Einwanderung … bei vielen Themen finden sich Beispiele für gestörte politische Kommunikation, für die Unmöglichkeit, ergebnisoffener öffentlicher Meinungsbildung. Das ist gemeinhin der Befund: Die Debattenkultur in Deutschland ist in einem desolaten Zustand. Woran krankt das Diskurssystem? Welche Herausforderungen stellen sich? Und welche Auswege aus der Misere gibt es?
Mit Dr. Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin und
Korbinian Frenzel, Radiojournalist auf Deutschlandfunk Kultur
Das Forum Christen Muslime lädt zu einem "Nürnberger Religionsgespräch" der besonderen Art ein. Nach dem Prinzip der "Lebendigen Bibliothek" stehen Vertreter:innen unterschiedlicher Religionen zum persönlichen Austausch über ihre Lebens- und Glaubensgeschichten, ihre Erfahrungen und ihre Weltsicht zur Verfügung.
Was glaubst Du? Was bedeutet Dir (Deine) Religion? Was treibt Dich an? … Über diese und andere Fragen können Sie in vertrauensvoller Atmosphäre und jeweils für 20 Minuten mit einer oder mehreren Personen ins Gespräch kommen.
Hinweis: Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, Anmeldung bis 28. März 2025 erforderlich. Die Namen der Gesprächspartner:innen werden vorab auf der Webseite veröffentlicht.
Kooperation mit Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, Begegnungszentrum Brücke-Köprü, Muslimisches Bildungswerk Bayern
Viel wurde erreicht in der Ökumene in den vergangenen Jahrzehnten. Und dennoch wird die derzeitige Situation bisweilen eher durch Worte wie Stillstand oder freundliche Gleichgültigkeit als durch Fortschritt und Elan beschrieben …
"Quo vadis, Ökumene?", lautet immer noch und immer wieder die Frage. Gegenseitiges Kennenlernen der anderen Konfessionen, theologischer Diskurs und profilierter Austausch zu grundlegenden Themen, Erarbeitung gemeinsamer Papiere - all das funktioniert und wird routiniert gepflegt. Doch reicht das aus, um weitere Fortschritte zu erzielen?
Diesen und anderen Fragen gehen zwei profilierte ökumenische Akteur:innen im gemeinsamen Gespräch nach. Daneben bleibt genug Raum für Nachdenken und Diskutieren im Plenum. Eines ist dabei klar: Fortschritte können nur gemeinsam erzielt werden.
Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer Kreise, Ökumenisches Institut der Universität Münster
Dozenten: Prof. Dr. Dorothea Sattler, Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie und Direktorin des Ökumenischen Instituts an der WWU Münster
Pfarrer Dr. Ekkehard Wohlleben, Leiter der evangelischen stadtakademie nürnberg, langjähriger Vorsitzender der ACK Nürnberg
Wussten Sie, dass auch die Demokratie „Muskeln“ hat, die wir trainieren können? Ein paar clevere Däninnen haben zehn solcher Demokratiemuskeln definiert: vom Muskel des vertieften Zuhörens über den Muskel der Empathie bis hin zu den Muskeln für Debatten- und Kompromissfähigkeit. In diesem Workshop lockern wir diese Muskeln und verbinden wir den Klang der Musik mit der Kraft der Demokratie: Wir singen gemeinsam, hören uns gegenseitig zu. Wir prüfen, wie es ist, überstimmt zu werden, als Minderheit die Stimme zu erheben und lassen auch die Stille wirken. Wir üben Call and Answer und erleben, wie Stimme und Gemeinschaft ineinandergreifen. Lieder aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen erinnern uns an die Kraft der Demokratie und helfen, neue Perspektiven zu entdecken.
für Anfänger/innen und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet
Leitung: Heike Kiefer, Diplommusiklehrerin, Chorleiterin
Heute schon gestritten? Nein? Dann wird´s aber Zeit! Comedienne und Psychologie-Nerd Lara Ermer will uns den Spaß am Streiten wiedergeben und aktuelle Debatten mit Argumenten aus 198 psychologischen Studien sprengen. Ständig gibt es Konflikte, die Welt ist irgendwie unruhig geworden und selbst mit der besten Freundin und Tante Susanne verstehst du dich plötzlich nicht mehr? Lara Ermer rät: Bitte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern - mit voller Kraft voraus in den nächsten Streit starten! Unterdrückter Ärger ist nachweislich nicht gut für uns, ein kleiner Clinch kann da als Ventil wirken. Und wenn wir uns schon in die Arena stürzen, wieso dann nicht auch einfach mal Recht haben?
In ›Alle gegen alle‹ bekommen wir Totschlagargumente und psychologische Fakten an die Hand, die uns helfen, die nächste Familienfeier zu überstehen, die Tagesschau wieder ohne explodierenden Puls zu schauen und einfach gelassener durchs Leben zu gehen.
Kooperation mit LUX Junge Kirche Nürnberg, Evangelische Studierendengemeinde Nürnberg,
unterstützt von Bayern liest e.V.
Dozentin: Lara Ermer, (27) Autorin, Moderatorin und Comedienne, Deutscher Kabarettförderpreis 2024
Streit ist eine offene Auseinandersetzung über unterschiedliche Meinungen. Anstatt Streit zu vermeiden, sollten wir Wege suchen, ihn ohne Feindseligkeit zu führen. Denn Streitvermeidung hat ähnliche negative Folgen wie feindseliger Streit: Beide machen unglücklich, verhindern Kreativität, zerstören Beziehungen und schwächen den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zudem verstärken sie sich gegenseitig in einem Teufelskreis. Streit kann jedoch auch positiv wirken: Er fördert persönliche Weiterentwicklung, Kreativität, stärkt Beziehungen und hält unsere Gesellschaft zusammen - als Ausdruck von Wertschätzung.
Dozent: Dr. Christian Boeser, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem Thema Streit. Boeser ist Leiter des Netzwerks Politische Bildung Bayern und Initiator des Wertebündnisprojekts STREIT/FÖRDERER. Er ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg.
Im März 1525, vor genau 500 Jahren, führte die Freie Reichsstadt Nürnberg die Reformation nach Martin Luther ein. Ganz Mitteleuropa hatte auf diese Entscheidung aus Nürnberg gewartet, wollte man doch seinen eigenen Weg danach ausrichten und die in Nürnberg gemachten Fehler vermeiden. Schon zehn Jahre zuvor waren die Nürnberger durch den Augustinerprediger und späteren Beichtvater Luthers, Johannes von Staupitz, mit neuem theologischen Gedankengut in Berührung gekommen. 1517 wurden die 95 Thesen Luthers in Nürnberg ins Deutsche übersetzt und gedruckt. Namhafte Bürger der Stadt, unter ihnen beispielsweise Albrecht Dürer, Willibald Pirckheimer, Andreas Osiander und Lazarus Spengler trieben Jahr um Jahr die Neuerungen und Veränderungen voran, bis nach dem großen Religionsgespräch der Rat der Stadt 1525 einstimmig die Einführung der Reformation beschließt. Kunstwerke aus dem Bestand des Germanischen Nationalmuseums lassen exemplarisch das theologische Ringen der damaligen Zeit aufleben.
Fragen Sie auch nach dem Anmeldeschluss (08.05.2025) nach freien Plätzen
Leitung: Andreas Puchta, M.A. Theologe, Kunsthistoriker
500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch und Streit als konstruktives Element

Das aktuelle Programm der Akademie CPH greift mit dem Fokusthema „Streit macht Zukunft“ die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag des Nürnberger Religionsgesprächs auf: Gemeinsam mit ihren Kooperationspartner*innen beleuchtet die Akademie CPH in zahlreichen Veranstaltungen nicht nur historische und theologische Fragen zum Religionsgespräch 1525, sondern zieht auch Linien in die oft von Streit und Konflikten geprägte Gegenwart.
Perspektiven aus östlichem und westlichem Christentum
Im Rahmen des 500. Jubiläums des Nürnberger Religionsgesprächs findet dieses Gesprächsforum zum Thema Streit.Macht.Zukunft statt. Es lädt ein zur Begegnung zwischen Menschen aus verschiedenen Konfessionen Nürnbergs – evangelischen, katholischen und orthodoxen Glaubens – und zwischen Menschen aus Wissenschaft und kirchlicher Praxis. Denn zugleich jährt sich 2025 das Konzil von Nicäa zum 1700. Mal. Der Abend bietet vier Kurzvorträge und die Möglichkeit, anschließend ins Gespräch zu kommen.
Interreligiöse Begegnungen „face to face“
Im Jubiläumsjahr lädt das Forum Christen-Muslime zu einem „Nürnberger Religionsgespräch“ der besonderen Art ein. Nach dem Prinzip der „Lebendigen Bibliothek“ stehen Vertreter:innen unterschiedlicher Religionen zum persönlichen Austausch über ihre Lebens- und Glaubensgeschichten, ihre Erfahrungen und ihre Weltsicht zur Verfügung.
Was glaubst Du? Was bedeutet Dir (Deine) Religion? Was treibt Dich an? … Über diese und andere Fragen können Sie in vertrauensvoller Atmosphäre und jeweils für 20 Minuten mit einer oder mehreren Personen ins Gespräch kommen, unter vier Augen, „face to face“ … Eine einmalige Gelegenheit, durch die Begegnungen den eigenen Horizont zu erweitern und das Potential und den Wert religiöser Vielfalt zu entdecken. Die Namen der Gesprächspartner:innen werden vorab unter www.cph-nuernberg.de veröffentlicht.
Ursachen – Verlauf – Folgen
In der Forschung ist man sich einig, dass die Reformation zunächst ein städtisches Ereignis gewesen ist, wobei man zwischen Gemeindereformation oder Ratsreformation unterscheidet. Letzteres war in Nürnberg zu beobachten, als der patrizische Rat die Kritik Martin Luthers an der kirchlichen Praxis sehr früh aufnahm. Angetrieben durch charismatische Prediger baute sich bald auch vonseiten der Gemeinde ein starker Druck zur Erneuerung der Religion auf.
Problematisch waren die Jahre 1522 bis 1524, als hier das Reichsregiment tagte. Die Parteinahme des Rats für den „gemeinen Mann“ war schließlich auch ein Nachgeben und hat in Nürnberg die Umgestaltung des bisherigen Kirchenwesens eingeleitet.
Der Vortrag beleuchtet die vielfältigen Facetten der Vorgeschichte des Religionsgesprächs und seiner Bedeutung.
500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch - ein Perspektivwechsel
Wegweisende historische Ereignisse erzählen sich viel besser in kleinen, persönlichen Schicksalen. Die Äbtissin Caritas Pirckheimer und das Nürnberger Klarakloster bekamen im Frühjahr und Sommer 1525 die Folgen der Reformation unmittelbar zu spüren - und diese waren alles andere als positiv.
Die Kuratorinnenführung bietet eine etwas andere Perspektive auf das Religionsgespräch und rückt eine gelebte Episode des Widerstands in den Fokus.
Vielfalt christlicher Konfessionen entdecken
Der Eindruck, dass Ökumene weniger relevant wird, verstärkt sich oft gerade dort, wo keine Ökumene gelebt und erfahrbar wird. Dass Ökumene nicht zusätzliche Arbeit, sondern eine grundsätzliche Bereicherung darstellt, erfahren Menschen, in deren Gemeinden und Gemeinschaften Ökumene gelebt wird. Allerdings hat das Wissen um Vielfalt und Reichtum der Konfessionen nachgelassen, bei „Profis“ ebenso wie an der Basis und bei Studierenden.
Die Tagung bietet Gelegenheit, durch Vorträge, Diskussionen und Begegnungen das Wissen umeinander aufzufrischen und eine kleine Pilgerreise durch die Konfessionen zu unternehmen. Eine ökumenische Stadtführung, das Nürnberger Kulturevent der „Blauen Nacht“ und nicht zuletzt ein gemeinsamer Gottesdienst am Sonntag runden das Programm ab.
Versuch einer ökumenischen Standortbestimmung
Viel wurde erreicht in der Ökumene in den vergangenen Jahrzehnten. Und dennoch wird die derzeitige Situation bisweilen eher durch Worte wie Stillstand oder freundliche Gleichgültigkeit als durch Fortschritt und Elan beschrieben …
„Quo vadis, Ökumene?“, lautet immer noch und immer wieder die Frage. Gegenseitiges Kennenlernen der anderen Konfessionen, theologischer Diskurs und profilierter Austausch zu grundlegenden Themen, Erarbeitung gemeinsamer Papiere – all das funktioniert und wird routiniert gepflegt. Doch reicht das aus, um weitere Fortschritte zu erzielen?
Diesen und anderen Fragen gehen zwei profilierte ökumenische Akteur:innen im gemeinsamen Gespräch nach. Daneben bleibt Raum für Nachdenken und Diskutieren im Plenum. Eines ist dabei klar: Fortschritte können nur gemeinsam erzielt werden.
Die Auswirkungen der Reformation auf die bildende Kunst
Nach Einführung der Reformation wurden in den lutherischen Regionen viele katholische Bildthemen obsolet. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang an Aufträgen für bildende Künstler. Sie entwickelten eine neue Bildsprache und neue Themen für die religiöse Kunst.
An Werken der Cranach-Werkstatt werden die Unterschiede zwischen der vorreformatorischen Glaubenspraxis und der neuen Lehre Luthers verdeutlicht.
Meisterhafte Architektur mit bewegter Geschichte
Der Kapellenerker vom Pfarrhof der Nürnberger Sebalduskirche zählt zu den bedeutendsten Werken spätmittelalterlicher Kleinarchitektur. Seine außergewöhnliche Opulenz und sein Bildprogramm rücken ihn in die Nähe imperialer Kunst unter Kaiser Karl IV. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Forschungen zur Errichtung des Chörleins um 1355/60, zu seiner ursprünglichen Funktion sowie seiner Versetzung in das GNM im Jahr 1902.
Die Auswirkungen der Reformation auf die bildende Kunst
Nach Einführung der Reformation wurden in den lutherischen Regionen viele katholische Bildthemen obsolet. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang an Aufträgen für bildende Künstler. Sie entwickelten eine neue Bildsprache und neue Themen für die religiöse Kunst.
An Werken der Cranach-Werkstatt werden die Unterschiede zwischen der vorreformatorischen Glaubenspraxis und der neuen Lehre Luthers verdeutlicht.
Religionen in der säkularen Stadtgesellschaft: Risiko oder Ressource?

Im Gespräch mit Dr. Andreas Jacobs von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin diskutieren Vertreter*innen des Nürnberger Rats der Religionen und der Stadtpolitik miteinander: Leisten Religionsgemeinschaften auch heute noch einen konstruktiven Beitrag für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und was ist dafür entscheidend?
Auf der Bühne:
Leiterin des Menschenrechtsbüros Martina Mittenhuber,
Fraktionsvorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion Andreas Krieglstein
Stadtdekan Jürgen Körnlein als Vorsitzender des Rats der Religionen
Vorstandsvertretung aus dem Integrationsrat
weitere Mitglieder aus dem RdR aus verschiedenen Religionsgemeinschaften im Gespräch,
Moderation: Thomas Amberg
Wann
10. April 2025, 19–21 Uhr
Ort
Bildungszentrum Seminargebäude
Vortragssaal 3.11
Gewerbemuseumsplatz 2
90403 Nürnberg
Eintritt frei, mit Anmeldung
Veranstaltungsreihe anlässlich 500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch

2025 jährt sich zum 500. Mal das Nürnberger Religionsgespräch, welches zu den Schlüsselereignissen des Reformationsgeschehens zählt. Gute Gelegenheit, sich Fragen über aktuelle Perspektiven des gesellschaftlichen Miteinanders zu stellen. Leisten Religionsgemeinschaften auch heute noch einen konstruktiven Beitrag für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und was ist dafür entscheidend?
500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch
Im Gespräch mit Dr. Andreas Jacobs von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin diskutieren Vertreter*innen des Nürnberger Rats der Religionen und der Stadtpolitik miteinander: Leisten Religionsgemeinschaften auch heute noch einen konstruktiven Beitrag für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und was ist dafür entscheidend?
Vom Grundrecht der Religionsfreiheit heute in Deutschland
Immer mehr Menschen in Deutschland wenden sich von Kirche und Religion ab. Die Mehrheit ist ohne Konfession. Durch die zunehmende Säkularisierung gerät auch das Verständnis der Religionsfreiheit ins Wanken. In diesem Vortrag mit anschließender Diskussion werden die drängenden, aktuellen Herausforderungen der Religionsfreiheit behandelt.
Eine Weltreise in der Südstadt
Eine Weltreise mitten in Nürnberg! Wir erkunden die kulturelle und religiöse Vielfalt, die es entlang dieses Straßenzugs zu entdecken gibt: Der Weg führt uns von der katholischen Herz-Jesu-Kirche über die Moschee der Ahmadiyya-Muslim-Gemeinschaft bis hin zum Hindu-Tempel Sri Siththivinayagar. Kommen Sie mit auf eine Reise durch die spannende Migrationsgeschichte Nürnbergs!
Der Pfarrer und Islamwissenschaftler Thomas Amberg leitet die "Brücke" (türkisch "Köprü") - eine einzigartige Einrichtung und ein Begegnungsort der christlich-muslimischen Bildungsarbeit.
„Nürnberg leuchtet wahrlich in ganz Deutschland wie eine Sonne unter Mond und Sternen“
Kaum hatte der Rat der Stadt Nürnberg im März 1525 die Einführung der Reformation beschlossen, mischen sich in den Freudentaumel bereits erste Zweifel. Hatte man wirklich alles bis zum Ende durchdacht? Über Nacht bricht das Sozial- und Fürsorgewesen zusammen. Die Bildenden Künstler beklagen eine plötzliche Auftragsflaute. Die Äbtissin Caritas Pirckheimer zweifelt an der Qualität der Durchführung und macht die Angelegenheit zur Chefsache. Doch – vor allem aus heutiger Perspektive betrachtet – überwiegen die Vorteile. Der Grundstein für moderne Weiterführende Schulen wird gelegt. Eine Trennung von Staat und Kirche wird benannt. Die Armenfürsorge steht auf neuen Füßen. Und die kostbaren Gemälde und Statuen der Nürnberger Kirchen bleiben unangetastet.
Nürnbergs erloschene Klöster

Rundgang zu den ehemaligen Standorten von acht Männer- und Frauengemeinschaften, die sich bis 1525 im Stadtgebiet befanden.
In keinem Städtelob aus der Zeit um 1500 fehlt die Hervorhebung der zahlreichen vorbildlichen Klöster innerhalb des Mauerrings um Nürnberg. So schrieb Konrad Celtis in seiner 1500 vollendeten ‚Norimberga‘ über die Klöster, sie seien „an geeigneten Orten errichtet, über das Stadtgebiet verteilt und mit passenden Gebäuden und Räumlichkeiten ausgestattet.“ Und er ergänzt zum vorbildlichen Leben der Gemeinschaften: „Bei Tag und Nacht singt man da das Lob Gottes und der Himmlischen, ganz anders als sonst in deutschen Städten.“ Und doch war das Ansehen von Mönchen und Nonnen bereits im Schwinden, im Anschluss an das Religionsgespräch übergaben alle Gemeinschaften mehr oder weniger freiwillig das Klostergut dem Rat und lösten sich auf.
Ein Spaziergang mit acht Stationen, zusammengestellt von Dr. Christine Sauer, Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg.

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Aufgehoben! Die Bibliothek des 1543 erloschenen Dominikanerklosters

Die Ausstellung rückt erstmals die Bibliothek eines einst bedeutenden und heute weitgehend vergessenen und unerforschten Klosters in den Mittelpunkt. Die Grundlagen bilden die in der Stadtbibliothek erhaltenen Originale und ein 1514 für Georg Spalatin in Wittenberg angefertigter Bibliothekskatalog, dessen Edition an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München vorbereitet wird. Zur Ausstellung erscheint ein Ausstellungskatalog.
Die Einführung der Reformation in Nürnberg leitete gleichzeitig das Ende einer bis dahin blühenden Klosterkultur ein. Bereits am 22. März trugen die Augustinereremiten dem Rat Kloster und Güter an, von Mai bis Juli folgten die Karmeliter, die Kartäuser und die Benediktiner von St. Egidien. Nach dem Verbot zur Aufnahme von Novizinnen und Novizen durch den Rat starb 1543 die Gemeinschaft der Dominikaner, 1562 die der Franziskaner und 1596 die der beiden Frauenklöster aus.
Bis in das frühe 16. Jahrhundert hatten die Dominikaner von Stiftungen und Spenden der Stadtgesellschaft profitiert. Ihre zuletzt über 900 Bände umfassende Bibliothek zählte nicht nur zu den bedeutendsten Wissensspeichern in der Stadt; sie bildet auch einen Kernbestand der 1543 im aufgelassenen Kloster errichteten Stadtbibliothek.
Ort
Stadtbibliothek Zentrum, Ebene L2, Ausstellungskabinett
Gewerbemuseumsplatz 4, 90403 Nürnberg
Öffnungszeiten Mo-Fr 11-19 Uhr, Sa 11-16 Uhr,
Sonn- und Feiertage geschlossen
Wann
14. März bis 5. Juli 2025
Eintritt frei
500 Jahre Nürnberger Religionsgespräch ─ Ein Perspektivwechsel

Wegweisende historische Ereignisse erzählen sich viel besser in kleinen, persönlichen Schicksalen. Die Äbtissin Caritas Pirckheimer und das St. Klara Kloster bekamen im Frühjahr und Sommer 1525 die Folgen der Reformation unmittelbar zu spüren ─ und diese waren alles andere als positiv. Die kleine Präsentation bietet eine etwas andere Perspektive auf das Religionsgespräch und rückt eine gelebte Episode des Widerstands in den Fokus.
Caritas Pirckheimer und die Folgen der Reformation
Ort
Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15, 90403 Nürnberg (Ausstellungsforum im Erdgeschoss)
Wann
13. März 2025 bis 18. Mai 2025
#25/26 Welt im Umbruch – Vortragsreihe

Das Doppeljahr 1525/26 markiert nicht nur für Nürnberg, sondern weit darüber hinaus eine Zeit außerordentlicher Umbrüche und zukunftsweisender Ereignisse: Nürnberger Religionsgespräch, Bildersturm, Bauernkrieg oder Eröffnung des heutigen Melanchthon-Gymnasiums zählen zu diesen epochalen wie impulsgebenden Entwicklungslinien und Zäsuren. Der Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg bietet eine prominent besetzte Vortragsreihe an, die diese ausgesprochen dichte Phase einer Transformation, in der vor 500 Jahren Neues gedacht und entwickelt wurde, aus vielen Perspektiven in den Blick nimmt.
Vorträge
5. November 2024
Bauernkrieg und fränkische Reichsstädte – Krisenmanagement in Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber und Schweinfurt
Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Erlangen
7. Januar 2025
Vom gescheiterten Aufstand 1525 zur Utopie 1527: Wie sich der Nürnberger Hans Hergot die neue christliche Welt erträumte
Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber, Augsburg
11. März 2025
„Die Jugend recht bilden ist etwas mehr als Troja erobern“.
Melanchthons Wille und Schulwirklichkeit in Nürnberg nach 1526
Dr. Martina Switalski, Nürnberg
6. Mai 2025
„Ferliche aufrürige zeiten“. Die Nürnberger Klarissen und die Reformation
Lea von Berg, Freiburg
11. November 2025
Dürers „Bauernsäule“ zwischen Kunstwissenschaft, Bauernkrieg und Reformation
Dr. Thomas Renkl, Herdecke
13. Januar 2026
„wollens aber kain bildnus mer in Kirchen haben“.
Die Reformation verändert den Kunstmarkt
Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke, Trier
3. März 2026
Eine Jahrhundertaffäre: Philipp Melanchthon und Nürnberg
Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart
Ort
Kapitelsaal im Sebalder Pfarrhof, Albrecht-Dürer-Platz 1, 90403 Nürnberg
Wann
Beginn 19.00 Uhr
Eintritt frei
DREI um DREI: Überraschendes und Kostbares im Original

Das Staatsarchiv Nürnberg zeigt und erläutert historische Quellen zur Reformation in Nürnberg: die Vorbereitung des Religionsgesprächs, die zwölf Fragen an die Nürnberger Geistlichen und das Gespräch selbst (auch wenn die Protokolle darüber als verloren gelten); den Komplex Andreas Stoß, Prior des Karmelitenklosters, und dessen Stadtverweis sowie der Verbot der „katholischen“ Messen im April 1525 sowie die Augsburger Konfession von 1530 (mit einem frühen Konzept aus Ansbach) und die Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenordnung von 1533.
Ort
Lorenzer Pfarrhof, Sophiensaal, Lorenzer Platz 10, 90403 Nürnberg
Wann
20. März 2025, 15 Uhr
Eintritt frei
Heilsame Unterbrechung

Ein kostenfreies Online-Format via Zoom für ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierte und andere Interessierte. Kurz - kompakt - kostenfrei.
Impuls und Austausch
Eine Stunde Heilsame Unterbrechung mitten am Tag an (fast) jedem Ort, an dem es Internet gibt.
Eine Stunde via ZOOM mit anregenden Impulsen von und mit Christine Ursel, Pädago- gische Leitung und Geschäftsführung des forum erwachsenenbildung – evangelisches bildungswerk nürnberg e.V.
Eine Stunde Austausch mit anderen interessanten und interessierten Menschen.
Eine Stunde zum Ausschnaufen und Auftanken.
Wann
Donnerstag, 27. März 2025
STREIT.macht.zukunft.
12.00–13.00 Uhr | Nr. 200166
19.00–20.00 Uhr | Nr. 200167
Dienstag, 20. Mai 2025
streit.MACHT.zukunft.
12.00–13.00 Uhr | Nr. 200170
19.00–20.00 Uhr | Nr. 200171
Mittwoch, 9. Juli 2025
streit.macht.ZUKUNFT.
12.00–13.00 Uhr | Nr. 200173
19.00–20.00 Uhr | Nr. 200174
Veranstalter
forum erwachsenenbildung – evangelisches bildungswerk nürnberg e.V.
Burgstraße 1–3
90403 Nürnberg
#talkingreligions

Darüber lässt sich (miteinander) streiten … Perspektiven aus östlichem und westlichem Christentum
Nicht zum Streiten, sondern zu einem anregenden Austausch bringt das BIBEL MUSEUM BAYERN am 21. März Menschen verschiedener, in Nürnberg vertretener Konfessionen – Menschen evangelischen, katholischen und orthodoxen Glaubens – und Vertreter von Wissenschaft und kirchlicher Praxis zusammen. Anlass ist dabei nicht nur das Nürnberger Jubiläum, sondern auch der 1700jährige Jahrestag des Konzils von Nicäa.
Neben zwei Runden aus Kurzvorträgen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessanten Einblicke geben sollen, bietet die Veranstaltung dann vor allem Gelegenheit bei lockerer Atmosphäre gemeinsam ins Gespräch zu kommen.
Ort
Bibel Museum Bayern
Lorenzer Platz 10
90402 Nürnberg
Wann
21. März 2025, 17 bis 20 Uhr
Eintritt
15 € (exklusiv Getränke)
Dürer, Lautensack und Co. – Kunst und Reformation in Nürnberg

Unter diesem Titel widmen sich am 27. September 2025 die Dürer-Vorträge dem Thema Kunst und Reformation in Nürnberg. Die bekannte Veranstaltungsreihe wird vom Albrecht-Dürer-Haus in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der evangelischen stadtakademie nürnberg ausgerichtet.
Nach dem im Frühjahr 1525 gehaltenen Religionsgespräch erfolgte die offizielle Einführung der Reformation in Nürnberg. Spätestens jetzt hatten Kunstwerke im sakralen Kontext ausgedient, die bis dato als Mittel zum Heil den ortsansässigen Meistern ein gutes Auskommen sicherten. Wer am lokalen Markt bestehen wollte, musste sich als Künstler quasi neu erfinden und alternative Märkte erobern. Dass dies durchaus möglich war, belegen exemplarisch die Karrieren von Peter Flötner und Georg Pencz. Albrecht Dürer hatte vorgemacht, wie man sich mit der Spezialisierung auf Druckgrafiken ein finanzielles Standbein auf dem freien Markt aufbauen konnte, Sebald Beham tat es ihm nach. Manche Maler versuchten, auswärts ihre Laufbahn fortzusetzen, so Barthel Beham in München oder Crispin Herrant –Dürers letzter Gehilfe – in Königsberg.
Die Tagung will in exemplarischen Fallstudien nach den verschiedenen Handlungsspielräumen und Strategien der Künstler im Nürnberg der Reformationszeit fragen. Welche Kunstwerke (Themen, Gattungen) wurden nach 1525 in Auftrag gegeben und von wem? Dabei sollen insbesondere auch die Position Dürers zur neuen Glaubenslehre und die Konsequenzen in seinem Werk ausgelotet werden. Mit den sog. „Vier Aposteln“, die Dürer 1526 dem Rat der Stadt Nürnberg schenkte, setzte der Künstler mit religiösen Bildtafeln und warnenden Bibelzitaten ein öffentliches Statement vor dem Hintergrund eines drohenden Bildersturms. Zur Sprache sollen schließlich auch jene Maler wie Paul Lautensack kommen, die dem sog. radikalen Flügel der Reformation angehörten und mit der reichsstädtischen Obrigkeit in Konflikt gerieten.
Veranstaltet von den Museen der Stadt Nürnberg sowie der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V. in Kooperation mit St. Sebald Nürnberg und der FAU Erlangen-Nürnberg
Ort
Nürnberg, Albrecht-Dürer-Haus und St. Sebald
Wann
27. September 2025, 9.15 bis 18.30 Uhr
Eintritt frei
Gedenkstunde am Grab von Lazarus Spengler am St. Johannisfriedhof

Als vor 500 Jahren mit dem Nürnberger Religionsgespräch die Reformation eingeführt wurde, gehörte der Ratsherr und Ratsschreiber Lazarus Spengler zu den Protagonisten des Reformationsgeschehens. Sein Grab befindet sich auf dem St. Johannisfriedhof. Am 13. März 1479 geboren, können wir heute seinen 546. Geburtstag zeitnah zum historischen Datum des Religionsgesprächs begehen.
Im Rahmen einer öffentlichen Gedenkstunde wird deshalb am 13. März um 17 Uhr an seinem Grab an Lazarus Spengler erinnert. Auch die Lazarus-Spengler-Glocke im Turm der Friedenskirche wird läuten.
Mit Regionalbischof i. R. Christian Schmidt, Pfarrer Ulrich Willmer, der Leiterin der Friedhöfe St. Johanns und Rochus Elfie Heider und dem Posaunenchor St. Johannis.
Ort
St. Johannisfriedhof, 90419 Nürnberg
Wann
13. März 2025, 17 Uhr
Reformationsfest 2024: Von Streitförderern und Streitschlichtern

Warum wir Streitförderer und Streitschlichter brauchen! Die Reformation war ohne Streit nicht zu haben. Doch Streit kann unangenehm und Streit kann großartig sein. Um Macht zu sichern, wird Streit oft unterdrückt und manchmal bewusst gefördert. Streit kann Zukunft zerstören und Streit ist der einzige Weg, Zukunft zu ermöglichen. Streit.Macht.Zukunft – aber wie streitet man so, dass er Zukunft macht?
500 Jahre Reformation in Nürnberg
500 Jahre nach dem Nürnberger Religionsgespräch blicken wir bei diesem Rundgang zurück auf die turbulente Reformationszeit in Nürnberg. Dabei begegnen wir unter anderem erfolgreichen Verlegern, Glaubensflüchtlingen und widerstrebenden Nonnen und gehen der Frage nach, weswegen sich die Reichsstadt Nürnberg dazu entschied „dem Papst Urlaub zu geben“, und welche Auswirkungen diese Entscheidung zur Einführung des neuen Glaubens auf die Stadtbevölkerung hatte.
Festvortrag mit liturgischem Rahmen
Gastredner: Dr. Christian Boeser, Akademischer Oberrat für Erwachsenenund Weiterbildung, Autor des Buches „Streitförderer. Warum wir sie brauchen. Wie Sie einer werden“
Ort
St. Sebald, Sebalder Platz, 90403 Nürnberg
Wann
31. Oktober 2024, 19 Uhr
Eintritt frei

Wage zu denken – 500 Jahre evangelisch in Nürnberg
Mit dem Jahresmotto „Wage zu denken“ nehmen die Lorenzer Sommerabende des Vereins zur Erhaltung der Lorenzkirche in Nürnberg e. V. diesjährlich Bezug auf die Reformation um 1525 und auf den Beginn der evangelischen Kirche in Nürnberg.
Neben den historischen Ereignissen der Reformationszeit geben die Vorträge konkrete Einblicke zur Stellungnahme und Haltung des Nürnbergs Rats, zur Entwicklung des evangelischen Gottesdienstes, zur Umsetzung der neuen Kirchenordnung sowie zum Umgang mit den „altgläubigen“ Kunst- und Bildwerken.

Reformation in Nürnberg
500 Jahre nach dem Nürnberger Religionsgespräch blicken wir bei diesem Rundgang zurück auf die turbulente Reformationszeit in Nürnberg. Dabei begegnen wir unter anderem erfolgreichen Verlegern, Glaubensflüchtlingen und widerstrebenden Nonnen und gehen der Frage nach, weswegen sich die Reichsstadt Nürnberg dazu entschied „dem Papst Urlaub zu geben“, und welche Auswirkungen diese Entscheidung zur Einführung des neuen Glaubens auf die Stadtbevölkerung hatte.