Das NSU-Mahnmal in Nürnberg.
Donnerstag, 16. März 2023, 19 Uhr

2. NSU-Untersuchungsausschuss

Leere Versprechungen oder realistische Erwartungen?

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru und İsmail Yaşar – drei der Opfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) wurden in Nürnberg ermordet. Trotz parlamentarischer Untersuchungsausschüsse und dem Prozess gegen Beate Zschäpe und andere von 2013 bis 2018 sind immer noch Fragen zu Strukturen und Hintergründen des Terrornetzwerks offen.

Im Mai 2022 wurde im Bayerischen Landtag ein zweiter Untersuchungsausschuss eingesetzt. Zentrale Themen sollen Unterstützungsnetzwerke, die Rolle der Polizei und Justiz sowie der Sprengstoffanschlag 1999 in Nürnberg sein. Doch wie viel Aufklärung kann er wirklich leisten? Was sind realistische Erwartungen an das Untersuchungsergebnis? Diese und weitere Fragen diskutieren die Gäste auf dem Podium.

Rednerinnen und Redner

Seda Başay-Yildiz ist Rechtsanwältin und war als Anwältin der Nebenklage der Familie von Enver Şimşek im NSU-Prozess tätig.

Jonas Miller ist Journalist und Teil des investigativen Rechercheteams des Bayerischen Rundfunks und der Nürnberger Nachrichten zum NSU.

Arif Taşdelen ist für die SPD Mitglied des Bayerischen Landtags und Teil des 2. NSU-Untersuchungsausschusses.

Moderation

Lena Mariama Meinhold ist Moderatorin, medizinische Fachangestellte und Aktivistin.

Mina Bajalani ist Moderatorin und Sprecherin der Grünen Jugend in Nürnberg.


Ort der Veranstaltung
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg

Eine Anmeldung ist erforderlich unter
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände statt.

Ausstellung "RECHTSTERRORISMUS. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute"

Diese Veranstaltung sowie das gesamte Begleitprogramm zur Wechselausstellung "RECHTSTERRORISMUS. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute" findet in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit statt.

Kosten
Eintritt frei