Filmvorführung

Filmszene mit einer Zeitzeugin.
Mittwoch, 10. April 2024, 19 Uhr

Der Rhein fließt ins Mittelmeer

Regisseur Offer Avnon macht sich in seinem Film Der Rhein fließt ins Mittelmeer aus dem Jahr 2021 auf die Suche nach den Spuren des Holocaust in der Gegenwart in Deutschland, Polen und Israel. Gegenwart und Vergangenheit treten in Kommunikation miteinander durch Personen, die verschiedene Zeiten erlebt haben.

Der israelische Filmemacher Offer Avnon, Sohn eines polnischen Überlebenden des Holocaust, hat zehn Jahre in Deutschland verbracht. Er hat in dieser Zeit nach Hinweisen gesucht, wie sich die Erinnerung an den Holocaust in das Leben der Menschen eingeschrieben hat. Wie gehen die Angehörigen der Opfer, wie die Angehörigen der Täter mit ihrem Erbe um? Avnon hat seine Fundstücke – Interviews, Gedanken, Landschaften, Gegenstände - zu einem vielschichtigen Essayfilm montiert. Zu Wort kommen: Holocaust-Überlebende aus Polen, aus Deutschland, aus Österreich und deren Kinder und Enkel, eine polnische Zeitzeugin, ein deutscher Wehrmacht-Fan, ein Ahnenforscher, eine Psychoanalytikerin und eine polnische Freiwillige in Yad-Vashem, die mit ihrer Arbeit auch die Schuld der eigenen Familie aufarbeitet. Die Spurensuche führte ihn vom Rhein, an dem er in Deutschland lebte, nach Görlitz, Krakau, an die Orte der ehemaligen Konzentrationslager, nach Österreich und zurück in seine Heimatstadt Haifa. Diese Reise wird nicht chronologisch erzählt.

Im Anschluss an die Filmvorführung führen Dr. Astrid Betz vom Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und Claudio Ettl von der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus ein Gespräch mit dem Regisseur.

Ort der Veranstaltung
Cinecitta Nürnberg
Gewerbemuseumsplatz 3
90403 Nürnberg

Karten sind erhältlich unter
www.cinecitta.de
Restkarten an der Abendkasse

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Cinecitta, der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken statt.

Kosten
8 EUR